Heute habe ich wieder einen nostalgischen Gedanken gehabt und habe mich an die Zeit erinnert wo der Wechsel von CD/Kassetten zu mp3 stattfand. Denn Musik über eine digitale Variante zuhören kam erst in der Mitte der 90er Jahre auf und ermöglichte die Musiksammlung digital über eine Quelle zu genießen. Um diese digitalen Daten abzuspielen, rüstete man die PCs in den Neunzigern mit einer Soundkarte aus. Diese verarbeitete die Tonsignale und gab die Signale an die Lautsprecher weiter. Dabei war der Weg dorthin auch eine Entwicklung.

Die Anfänge des Sounds

Der Beginn war noch recht einfach gestrickt. Der erste Sound waren meist die Statussignale eines Computers, um einen Hardwarefehler zu signalisieren. Diese mit einem kleinen Buzzer ausgegeben und der besaß nur eine Tonhöhe. Auch Heute nutzt man dies, um bei Fehlern die Störung auf einem Mainboard zu identifizieren. Der nächste Sprung kam erst mit der Freizeit- und Gaminglösungen und der 8 Bit Musik. Viele werden sich jetzt wieder an die Arcade-Gamehallen und an die ersten Spiele-PCs denken. In dieser Zeit sind viele der uns bekannten Sounds von Street Fighter oder anderen Arcade-Games entstanden. Diese Chips wurden auch in vielen Heim-PCs verbaut.

Die erste Soundkarte

In den Achtzigern kam auch die erste Soundkarte auf dem Markt und war für den Apple 2 ausgelegt. Diese war in der Zeit eher ein Nischenprodukt und erst in den kommenden Neunzigern gewannen sie immer mehr an Wichtigkeit. Denn die Computer entwickelten sich von den reinen Büro-Geräten zu den uns bekannten Multimedia Talenten. Dann wurde zur Ausgabe von komplexer Musik und Sprachausgabe eine eigenständige Soundkarten verbaut. Erst während der Jahrtausendwende brachten die Entwickler diese Funktionen direkt auf den Mainboards unter.

Wie ist die Situation heute?

Ein Mainboard besitzt heute alle Möglichkeiten Musik und Töne in hoher und gleichbleibender Qualität wiederzugeben. So sind Qualitätsunterschiede nur in der Qualität der digitalen Aufnahme zu bemerken. Eine zusätzliche Soundkarte benötigt in dem Falle kaum noch jemand. Nur die Musik- und Videobranche benötigt meist spezialisierte Karten oder USB-Lösungen, um Musik und Ton zu verarbeiten. So sind viele der bekannten Mischpultlösungen mit einem USB-Kabel an einem Computer angeschlossen. Darüber werden dann akustische Signale direkt digital aufgenommen und verarbeitet.

Es ist interessant, wie sich die Technik im Verlauf der letzten Jahrzehnte entwickelt hat. So kann jeder PC mit Hilfe von Lautsprechern Musik in guter Qualität wiedergeben. Sollte diesmal nicht der Fall sein, ist es möglich über USB eine kleine externe Soundkarte anzuschließen. Denn auch hier ist die Leistungsfähigkeit nicht mehr von der “Größe der Karte” abhängig. Wenn Sie mich jetzt entschuldigen. Ich schnappe mir jetzt meine Kopfhörer und lasse mich etwas beschallen.

bitpiloten ausbildung Marc Grundmeyer

Marc Grundmeyer – I like to DO IT!